Drei Sportler zum 50. Mal geehrt

Sportabzeichen von 52 Erwachsenen und 38 Jugendlichen absolviert – Hans Althammer führte es 1952 in Garching ein

50 Sportabzeichen erworben: Bürgermeister Christian Mende (von links) ehrte die Fünfziger-Riege mit Josef Eimannsberger, Sabine Haible und Siegfried Hausotter. - Foto: Kaiser

Die Zukunft des Sportabzeichens in Garching: Urkundenverleihung an die ganz jungen Sportler. - Foto: TuS

Max Wieser, Leiter der Aktion Sportabzeichen im TuS Alztal Garching, zeigte sich während der Urkundenverleihung an die Absolventen des vergangenen Jahres im Gasthaus "Wirtssepperl" sehr zufrieden: "Mit 52 Erwachsenen, 38 Kindern und Jugendlichen haben wir eine tolle Marke erreicht. Sowohl im Erwachsenen- als auch im Jugendbereich hatten wir einen Zuwachs von jeweils sechs Personen. Das zeigt, dass sich die Sportabzeichen-Aktion wachsender Beliebtheit erfreut."

Wieser erinnerte daran, dass es diese Möglichkeit in Garching bereits seit 1952 gebe. Sie sei von Max Althammer auf örtlicher Ebene ins Leben gerufen worden. Die Durchführung des Trainings fürs Sportabzeichen und die Prüfungsabnahme basiere auf der ehrenamtlichen Arbeit der Prüfer und Organisatoren.

Ganz besonders angetan war Wieser von seinen "Dauerbrennern". Immerhin holten sich Sabine Haible, Josef Eimannsberger und Siegfried Hausotter die beliebte Fitness-Auszeichnung zum 50. Mal. Dieses goldene Sportabzeichen-Jubiläum nahm Wieser zum Anlass, um einen kurzen Abriss über die Wandlungen in dieser langen Zeit zu geben. So zeigte er unter anderem Originalbilder der Jubilare aus ihrer sportlichen Anfangszeit. Sabine Haible war bereits 1957 am Start und legte dann einmal eine Pause ein. "Eine lange und spannende Zeit, wenn man bedenkt, was sich auch ansonsten alles getan hat in unserer Region", merkte Wieser an.

Früher gab es fünf unterschiedliche sportliche Anforderungsgruppen. Zuerst ging es ins Wasser. Dann folgten die Sprungdisziplinen mit Hoch-, Weit- und Standweitsprung. Dann folgten die Wurfdisziplinen wie Diskus und Speer, Laufen im Sprintbereich und sogar Turnen war schon mal im Angebot an Disziplinen. Insgesamt war die Angebotspalette zwischenzeitlich schon weit ausgedehnt. So gehörte auch Kanufahren, Rudern, Schießen inklusive Armbrust oder Kegeln zum gesamten Spektrum, in dem ein Sportabzeichen verliehen werden konnte. Grundsätzlich lag es aber immer an den Möglichkeiten der Prüfer, was sie aufnahmen. Sogar Skispringen fand sich auf einer der alten Listen. "Damals", sagte der TuS-Sportabzeichenleiter, "hat es eine Sprungschanze in der Gemeinde Garching gegeben." Was die Prüfer letztlich tatsächlich anbieten, hängt auch von den Auflagen ab, die vom Deutschen Sportbund gefordert werden, und was die Prüfer davon zu erfüllen im Stande sind.

Fünfziger-Jubilar Josef Eimannsberger berichtete, wie er zum Sportabzeichen kam. Als reiner Turner glaubte er zunächst nicht daran, in den anderen Bereichen Erfolge erzielen zu können. Da es aber dann doch gleich beim ersten Mal klappte, blieb er dabei. Deshalb hat Eimannsberger wie die beiden anderen "Dauerbrenner" noch ein Urkundenheftchen alter Prägung. Seit 1976 sehen die Urkunden anders aus, weil sie einzeln verliehen werden.

Auch Bürgermeister Christian Mende erinnerte sich noch an seine Anfangszeiten beim Sportabzeichen. Allerdings habe er es letztendlich nur zu drei Sportabzeichen gebracht. TuS-Vorsitzender Maik Krieger machte ebenfalls dreimal mit. Er dankte wie Mende allen freiwilligen Helfern.

Zum Abschluss wies Max Wieser darauf hin, dass sich der Altersdurchschnitt beim Sportabzeichen deutlich nach unten korrigiert habe. Habe der größte Teil früher aus Sportlern über 70 Jahren bestanden, so liege der Schwerpunkt jetzt in der Altersgruppe von 40 bis 49 Jahren. Der Prüfer Max Wieser selbst wurde von Maik Krieger für sein 40. Abzeichen geehrt.

Die Jubilare im Überblick: Rupert Kleinschwärzer (5 Sportabzeichen), Werner Stowasser (10), Michael Stutz (35), Anton Haslwimmer, Max Wieser (je 40); Sabine Haible, Josef Eimannsberger und Friedl Hausotter (je 50).