Deutsche Meisterschaft der Masterklasse 2023 in Dillingen/Saar

Der Deutsche Meister kommt vom TuS Alztal Garching

 

Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen Meisterschaften der Masterklasse im Karate statt.

Zu dieser nationalen Meisterschaft im saarländischen Dillingen nahe der französischen Grenze meldeten sich 259 Sportler aus 112 Vereinen. Darunter auch zwei Karateka des TuS Alztal Garching.

In der Kategorie Kata Einzel MK 55 der Herren gingen 32 Sportler an den Start. Aufgeteilt in vier Achtergruppen, musste der TuS Abteilungsleiter Manfred Pfeiffer als dritter Starter in Pool 1 auf die Tatami. Betreut von seinem Sohn Thomas Pfeiffer und mit der Kata Jion war das Ziel einen der ersten vier Plätze zu erreichen, die die Qualifikation für das Viertelfinale bedeuten. Hochkonzentriert, mit sauberen und athletischen Techniken, welche von den fünf Kampfrichtern mit einer Wertung von 21,7 Punkten belohnt wurde, setzte sich der Garchinger an die Spitze von Pool 1 und konnte den ersten Platz bis zum Schluss behaupten.

Nach Abschluss der Vorrunde wurden die vier Erstplatzierten von Pool 1 und Pool 2 zusammengeführt und zur Qualifikation für das Halbfinale musste wiederum einer der ersten vier Plätze erreicht werden.

Nach Auslosung der Startreihenfolge, musste der Garchinger als vierter Sportler auf die Tatami. Mit der sehr kräftezerrenden und kämpferischen Kata Seisan und einer Wertung von 22,6 Punkten gewann er auch das Viertelfinale mit der höchsten Wertung und qualifizierte sich wiederum souverän für das Halbfinale.

In Absprache mit seinem Betreuer Thomas ging der Trainer der Garchinger Karateka mit der Kata Chinto als zweiter Sportler im Halbfinale an den Start. Mit dieser sehr alten Form mit seinen schwierigen Wendungen, Techniken und Kombinationen, wurde er mit einer Wertung von 22,8 Punkten von den Kampfrichtern bedacht und sicherte sich damit zunächst die Führung im Halbfinale. Jetzt musste noch auf die nachfolgenden zwei Halbfinalisten und deren Wertungen abgewartet werden. Letztlich konnte sich der Trainer des TuS Alztal mit knappen Punktevorsprung auch die höchste Wertung im Halbfinale sichern und sich mit dem Einzug in das Finale um die Deutsche Meisterschaft belohnen.

Nach Abschluss der Halbfinals wurden die kleinen Finale um die Bronzemedaillen ausgekämpft. Die Entscheidungen um die Deutschen Meistertitel standen am Abend auf dem Programm. Somit musste jetzt erst einmal abgeschaltet werden, um mit frischer Energie das abendliche Finale zu bestreiten.

Nach vielen Glückwünschen zu den erbrachten Leistungen und dem Erreichen des Finales, stand nun die Versorgung mit ausreichend Energie in Form von Obst und dem Ausgleich der Flüssigkeitsverluste mit Elekrolyten im Vordergrund. Nach einer mehrstündigen Pause an der frischen Luft, wurden die Vorbereitungen zum Finale getroffen. Mit einem zunächst lockeren Aufwärmen, dem Anlegen des Karate Gi`s und kurz vor dem Finale noch einmal intensivem Vorbereiten, war es um ca. 16 Uhr soweit. Zu Beginn der Entscheidungen stellten sich alle Finalisten und Kampfrichter auf der Tatami zum gemeinsamen Abgrüßen in Richtung der Zuschauer und zueinander.

Auf der Kampffläche 4 musste als erster der beiden Konkurrenten der TuS Alztal Sportler im roten Gürtel das Finale eröffnen. Mit der äußerst langen und schwierigen Kata Kushanku versuchte der TuS`ler mit aggressiven, kräftigen und sauberen Techniken und einer möglichst hohen Wertung vorzulegen. Mit einer guten Wertung von 37,6 Punkten (im Finale werden sieben Kampfrichter eingesetzt) konnte Manfred Pfeiffer den Druck auf seine Konkurrenten erhöhen. Letztlich reichte diese Wertung zum Gewinn der Deutschen Meisterschaft. Mit der höchsten Wertung in allen vier Runden konnte sich der Karateka des TuS Alztal mit der Medaille und dem Siegerpokal verdient zum Deutschen Meister 2023 bei der Siegerehrung würdigen lassen.

In der Kategorie Kata Einzel MK 35 konnte sich der zweite Sportler des TuS Alztal Garching Fabio Cornacchia trotz einer guten Leistung mit der Kata Seisan nicht für das Halbfinale qualifizieren. Mit einem guten 21. Platz bei seinem ersten Start bei einer Deutschen Meisterschaft konnte er seiner Nominierung mehr als gerecht werden.