Abteilung Historische Kampfkünste

Die Abteilung Historische Kampfkünste Garching wurde am Donnerstag den 15.11.2007 offiziell als neue Sparte - damals noch unter dem Abteilungsnamen "Fechten" - in das Leistungsangebot des TuS "Alztal" aufgenommen. Abteilungsleiter sind Johannes Schmitzer und sein Stellvertreter Christof Wörösch.
Als Trainer für den Mittwochstermin konnten Christoph Reinberger und Rene Eggers gewonnen werden. Seit dem 1.1.2011 ist die Abteilung ein offizieller Standpunkt des Vereins Ochs e. V. und ist somit im Bayerischen Fechtverband e.V. und der Historical European Martial Arts Coalition (HEMAC) organisiert.

Sport

Die Abteilung befasst sich mit dem „Historischen Fechten“, den frühesten belegten Wurzeln der europäischen Schwertkunst. Während das moderne Degen- und Säbelfechten auch in der Begrifflichkeit eher auf französische und italienische Ursprünge zurückgreift, findet das „Fechten mit dem langen Schwert“ in den Schriften der deutschen Lehrmeister Johannes Liechtenauer, Sigmund Ringeck, Peter von Danzig und Hans Thalhoffer aus dem 14./15. Jhrdt. Anleitung. Es kann den asiatischen Kampfsportarten an Eleganz und technischer Finesse durchaus das Wasser reichen. Weitere Aspekte, die in das Training Eingang finden, sind Elemente des Leibringens, des Dolchkampfes sowie des Kampfes „zum halben Schwert“ (Harnischkampf).

Ein zweiter Schwerpunkt der Abteilung ist das alte englische Boxen, das sog. Pugilism aus dem 18. - 19. Jahrhundert. Dies wird im „Bear Knuckle Boxing Club“ im regelmäßigen Wechsel mit dem historischen Fechten trainiert.

Ausrüstung

Als Teilnehmer des Fechttrainings genügen zu Beginn einfache Trainingskleidung. Im weiteren Verlauf sollten jedoch eine Fechtmaske, Schutzhandschuhe sowie die Fechtfeder, eine historische Metalltrainingswaffe, die die Eigenschaften des Langschwerts bei minimaler Verletzungsgefahr simuliert, angeschafft werden.

Zielsetzung

Die Fechtabteilung des TuS "Alztal" hat sich die Rekonstruktion alter Kampfkunsttechniken, deren Vermittlung an alle Interessierten sowie den Wissensaustausch mit anderen Vereinen auf die Fahnen geschrieben. Zu diesem Zwecke werden erfahrene Trainer berufen sowie die Teilnahme an Seminaren und Turnieren im In- und Ausland organisiert. Auch eigene Seminare in der Dreifachturnhalle Garching werden seit dem Frühjahr 2009 ausgerichtet. Als positiver Effekt für die Teilnehmer sind eine Steigerung der persönlichen Fitness, das Erlernen von Grundbegriffen der Selbstverteidigung im waffenlosen Kampf sowie eine bessere Bewältigung von Konflikt- und Stresssituationen zu erwarten.