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Deutsche Vizemeisterin Rita Siebert vom TuS Alztal Garching

Rita Siebert vom TuS Alztal Garching ist Deutsche Vizemeisterin

 

Bei der Deutschen Meisterschaft im Karate der Leistungsklasse des Deutschen Karate Verbandes in Ludwigsburg konnte sich das 18 jährige TuS Talent die Silbermedaille in der Disziplin Kata Einzel Damen sichern.

Am Start bei dieser nationalen Meisterschaft waren in der Disziplin Kata bei den Damen 34 Sportlerinnen, welche sich bei deren Landesmeisterschaften qualifizierten.

Aufgeteilt in vier Pools starteten die Wettkämpfe der Damen gegen 9 Uhr in der Ludwigsburger Rundsporthalle auf insgesamt sechs Kampfflächen. Rita wurde in Pool 1 gelost und durch ihre Bundeskader Zugehörigkeit auf den neunten und somit letzten Startplatz gesetzt. Als letzte Sportlerin in ihrem Pool begann sie ihren Wettkampf mit der Kata Anan Dai auf Tatami1. Mit der sehr guten Ausführung dieser kämpferischen Form konnte sie sich mit 23,8 Punkten souverän mit einem deutlichen Punktevorsprung von 1,3 Punkten vor der Zweitplatzierten für das Viertelfinale qualifizieren.

Nach dem die Besten vier Sportlerinnen aus Pool 1 und Pool 2 feststanden, wurden diese für das Viertelfinale zusammengefasst, deren Startplatz ausgelost und auf Tatami 5 gewechselt. Mit dem 5. Startplatz im Viertelfinale und der Kata Chatanyara Kushanku ging Rita hochkonzentriert und entschlossen auf die Kampffläche. Äußerst ausdrucksstark, gepaart mit technisch sauberen und athletischen Techniken, wurde sie von den fünf Kampfrichtern mit 23,7 Punkten bedacht, was die Führung bedeutete. Nach Abschluss des Viertelfinales und letztlich dem 1. Platz konnte sie sich die Quali für das Halbfinale sichern. Nun galt es im Halbfinale sich mit ihrer wahrscheinlich besten Kata für den Kampf um die Medaillen zu qualifizieren. Mit noch einmal motivierenden Worten und einigen kleinen Details zur Ausführung dieser Kata wurde sie von ihrem Heimtrainer für das Halbfinale vorbereitet. Als vierte und letzte der Halbfinalistinnen in Gruppe 1 und voller Entschlossenheit sich für das abendliche Finale zu qualifizieren betrat sie die Tatami. Sehr Selbstbewusst mit einem Wechsel von langsameren und schnellen athletischen Sequenzen, absolvierte sie ihre vermeintliche Lieblingskata Papuren absolut fehlerfrei und auf technisch höchstem Niveau. Gebannt wurden nun die Wertungen der Kampfrichter erwartet. Nach Wertungen von 22,6, 23,3 und 24 Punkten für die Kontrahentinnen, wurde Rita mit 25,2 Punkten deutlich auf den 1. Platz in diesem Halbfinale gewertet. Somit stand fest, dass sie sich hochverdient für das abendliche Finale um den Titel der Deutschen Meisterin qualifizierte. In der anderen Gruppe erkämpfte sich wie zu erwarten, die große Favoritin, Jasmin Jüttner vom Judokan Frankfurt das Ticket für das Finale. Die mehrfache Deutsche Meisterin, Bronzemedaillengewinnerin im Einzel und Team Weltmeisterin bei der WM in Bremen, sowie Olympia Siebte 2020 in Tokio/Japan war bereits im Vorfeld zu dieser Bundesmeisterschaft als absolute Favoritin gehandelt.

Nach einer ca. fünfstündigen Pause fanden sich die TuS Sportlerin und ihr Trainer gegen 16:30 wieder in der Halle ein und begannen die Vorbereitung auf das Finale. Nach einem 45 minütigem Vorbereitungsprogramm in der Aufwärmhalle wurden die Finalisten zur Begrüßung in die Halle gerufen. Nun galt es in der abgedunkelten und sehr gut besuchten Halle das Maximum aus sich herauszuholen und auf die Kampffläche zu bringen. Mit dem roten Gürtel eröffnete Rita mit der Kata Suparinpei das Finale. Trotz des Bewusstseins über die große Klasse ihrer Gegnerin und dem fast aussichtslosen Unterfangen dieses Finale gewinnen zu können, betrat sie die Tatami hochkonzentriert und ausdrucksstark. Mit großer Klasse absolvierte die TuS Karateka ihre Darbietung, welche von den Zuschauern mehrfach mit viel Applaus bedacht wurde. Nach Beendigung ihrer Form und den sehr hohen Wertungen mit 8,5 / 8,4 / 8,3 / 8,4 / 8,6 / 8,4 / 8,4 Punkten wurde sie von den sieben Kampfrichtern belohnt. Nach Streichung der höchsten und der niedrigsten Wertung ergab dies eine hohe Gesamtwertung von 42,1 Punkten.

Auch die ehemals erfolgreiche Wettkämpferin und Moderatorin Sophie Wachter des Sportdeutschland Livestreams, sprach von einer absoluten Topleistung und einem ziemlichen Druck für die nach Rita startende große Favoritin Jasmin Jüttner. Letztlich konnte die erfahrene Wettkämpferin ihre Kata auf absolutem Top Niveau absolvieren und holte sich verdient den Titel der Deutschen Meisterin. Nach Beendigung der Wettkämpfe konnte sich Rita unter großem Applaus bei der Siegerehrung mit der Silbermedaille der Deutschen Vizemeisterin ehren lassen.

Nach der Bronzemedaille in der Leistungsklasse von 2022 und weiteren fünf Medaillen mit dem 2. Platz 2017 Schüler, 3. Platz 2018 Jugend, 1. Platz 2019 Jugend, 1. Platz 2021 Junioren, 1. Platz 2022 U21, ein weiteres Highlight der erfolgreichen Sportlerin der Karateabteilung des TuS Alztal Garching.