Wie entstand Kobudo

Kobudo bedeutet "Alte Kampfkunst" und entstand in dieser Form ebenfalls auf Okinawa. Grund war das Verbot von Waffen aller Art durch die jeweiligen Herrscher. Um sich gegen Übergriffe zu schützen waren die Inselbewohner gezwungen sich mit Handwerksgeräten zu verteidigen. So entstanden sehr effektive Techniken mit dem Bo (Stab zum Tragen von Lasten), dem Tonfa (zumBewegen des Mahlsteins), dem Sai, den Nunchaku, dem Eku usw. Es gibt ca. 20 verschiedene Werkzeuge die benützt wurden. Der Überlieferung nach waren die großen alten Meister des Karate ebenfalls Meister im Umgang mit einigen der Kobudo-Waffen. Ein altes Sprichwort auf Okinawa sagt: Ein Karateka der keine Kobudowaffe beherrscht, ist wie ein Baum der keine Früchte trägt.

Kobudo bei uns

Hat ein Schüler die ersten Schritte im Karate hinter sich, kann er bei Interesse, als erste Waffe im Kobudo den Umgang mit dem Bo (Stock ca. 1,80m lang) erlernen. Später kommen dann, je nach Graduierung die Sai und das Tonfa dazu. Für alle Waffen gibt es ein Kihon (Grundtechniken) die den Einstieg in die wie beim Karate sehr komplexen Katas (Formen) erleichtert. Des Weiteren verbessern sich dadurch die Koordination und Techniken des Karateka.

Wir die Trainer möchten unser Erlerntes weitergeben, auch aus dem Eigennutz heraus, um uns ständig zu verbessern und weiter zu entwickeln. 

Dazu versuchen wir unser Wissen und Können auch durch regelmäßige Teilnahme an Lehrveranstaltungen unserer Vorbilder in der Kampfkunst zu erweitern.

Diese Vorbilder sind:

-Sensei Jamal Measara 9. Dan Shorin-Ryu Seibukan, 7. Dan Jinbukan Kobudo

-Sensei Fritz Oblinger 8. Dan Shotokan Karate

-Sensei Lothar Ratschke 8. Dan SOK Karate, 6. Dan Shotokan Ryu Kase Ha

† Sensei Gebhard Lämmle 5. Dan Kyusho-Jitsu